Knoblauch

Geschichtliches um den Knoblauch
Bei den alten Griechen war es verboten, nach dem Verzehr von Knoblauch einen Tempel zu betreten, man hätte die Götter erzürnen können. Auch bei der römischen Oberschicht galt das Essen von Knoblauch seit der Kaiserzeit als unfein. Der griechischen Arzt Dioskurides beschrieb in seiner Materia Medica, dem wichtigste Arzneibuch der Antike (1. Jh. nach Chr.), den Knoblauch. Er schrieb der Pflanze beachtenswerte Wirkungen zu: sie soll sich nicht nur zur Stärkung der Verdauung, bzw. gegen Verdauungsbeschwerden und zur Abwehr von Darmwürmern eignen, sondern wird auch besonders als ein Mittel gegen Vergiftung gelobt, gleichgültig, ob diese durch einen Tierbiss, oder durch das Trinken von verdorbenen Wasser hervorgerufen worden ist. Auch bei Erkältungskrankheiten wie Husten und rauhen Hals wurde Knoblauch eingesetzt und nicht zuletzt bei Hauterkrankungen.

Hildegard von Bingen schrieb nieder, daß nur der roh verzehrte Knoblauch seine Kräfte vollständig weitergeben kann. Sie empfiehlt aber auch, den Knoblauch nur maßvoll zu essen, "damit das Blut im Menschen nicht übermäßig erwärmt werde.";


Roggen-Knoblauch-Suppe

Man nehme:

- 2 Esslöffel Öl
- 1 Knolle Knoblauch
- 1 dicke Zwiebel
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Esslöffel Roggen (frisch gemahlen) = 3-4 Esslöffel Mehl
- 500 ml Wasser
- 500 ml Milch
- Salz, Thymian
- 1 Teelöffel gekörnte Gemüsebrühe (muss nicht sein)
- 1 Messerspitze Gemahlener Bockshornklee (wer hat)
- Schnittlauch- oder Bärlauchgrün
- 1 Handvoll Gänseblümchen

Den Knoblauch und die Zwiebeln fein hacken und mit dem Öl und Lorbeerblatt goldgelb andünsten, vorsichtig mit dem Wasser löschen und dabei gut rühren.
Anschließend die Milch und die Gewürze hinzufügen.
Der Bockshornklee gibt eine besondere Note!

Tipp:
falls eine Kuhmilchallergie besteht und nur Wasser in die Suppe darf, gibt man 1-2 Teelöffel Bockshornklee in die Suppe.
Sie schmeckt dann wie eine Käsesuppe.
Kräuterhexe Monika