Roggen: Kräftig, gesund, vitaminreich

Jahrelang hatte Roggen fast nur noch Bedeutung als Futtermittel in der Tiermast. Das hat sich grundlegend geändert, seine Bedeutung als Brotgetreide wächst ständig. Der Grund liegt auf der Hand: Roggen ergibt ein dunkles, kräftiges, sehr gut schmeckendes Brot, besonders die Rinde ist ein Hochgenuss, wenn das Brot scharf gebacken wurde. Inzwischen weiß man auch, daß Roggenbrot zu den absolut gesunden Brotsorten zählt. Sein größter Vorteil gegenüber anderen Brotgetreidesorten: Das Roggenbrot trocknet nicht so schnell aus, es behält deshalb länger einen frischen Geschmack. Aus Roggen wird aber nicht nur Bot hergestellt. Man verwendet ihn auch zur Produktion von Schrot, Grieß und Flocken. Ganze, über Nacht eingeweichte Roggenkörner könne auch wie Reis gekocht werden. Für ein kräftigendes Frühstück gibt es auch Frühstücksflocken aus Roggen

Sehr viel Kohlenhydrate

Aus den Spelzen gelöste Roggenkörner enthalten fast 60% Kohelnhydrate, knapp zehn Prozent hochwertiges Eiweiß, 13.2 Prozent Ballaststoffe und nur 1.7 Prozent Fett. Roggen hat einen Prozent Anteil Mineralstoffe, wichtige Mengen der B-Vitamine und Vitamin A. Roggen enthält aber auch Gluten. 100 Gramm Roggen haben 296 kcal, 510 Milligramm Kalium, viel Phosphor und Magnesium

Vorsicht Allergiker: Gluten

Roggen sorgt durch seinen hohen Kohlenhydrateanteil für eine schnelle Energiezufuhr, damit es er leider aber auch ein Dickmacher. Sehr positiv sind sein hoher Eiweißgehalt und die hohe Menge der Ballaststoffe, die für eine gute Verdauung sorgen. Die B- und E-Vitamine stärken das Immunsystem, sind gut für die Hautregulierung. Magnesium und Kalium stärken das Herz und die Funktion der Muskeln. Das größte Problem: Roggen enthält Gluten (ein Eiweiß, das dafür sorgt, das Roggenmehl durch Wasserzugabe einen Teig bildet). Das kann bei Allergikern zu einer entzündlichen Erkrankung des Darms führen - mit sehr schweren Folgen.